Gleicherwiesen

Wie Gleichamberg soll auch Gleicherwiesen (aktuell 308 Einwohner) aus der Siedlung Glychon entstanden sein. Die Bewohner des zerstörten Ortes, die in die Sümpfe an der Milz geflüchtet waren, sollen dort Glychen an der Wysen, welches 1182 erstmals erwähnt wurde, aufgebaut haben.
Ein alter Judenfriedhof vor dem Ort erinnert heute noch an die Vergangenheit in Gleicherwiesen. Wegen des Ranges als Marktflecken wohnte wohl ein besonders hoher Anteil Juden in der Gemeinde. Um 1830 soll er ca. 40 % betragen haben. Die jüdische Bevölkerung trug besonders zur Entwicklung des Handels und des Handwerks bei. Ihre 1787 erbaute Synagoge wurde 1938 von den Nazis zerstört. Alle Juden aus Gleicherwiesen wurden vertrieben oder in Vernichtungslager deportiert. Von der einst landwirtschaftlichen Prägung des Ortsteils zeugt noch ein moderner Schweinezuchtbetrieb.
Ein Großereignis mit bundesweiter Ausstrahlung ist das seit 2011 stattfindende 3D-Mittsommer-Turnier der Gleicherwiesener Bogenschützen. Aber auch solche Feste wie das Sonnenwendfeuer und die Kirmes sind Höhepunkte im dörflichen Leben. Außerdem ist die Spezialitäten-Gaststätte wegen ihres russischen Flairs und entsprechendem Speise- und Getränkeangebotes überregional bekannt.

 

Sehenswürdigkeiten:

  • Judenfriedhof
  • St. Nikolai-Kirche

Freizeittipps:

  • Wandern
  • Fahrradfahren
  • Bogenschießen

Feste und Veranstaltungen:

  • Sonnenwendfeuer
  • Bogenschützen-Turnier
  • Kirmes

 

Stadt Römhild
Griebelstraße 28
98630 Römhild

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