St. Jakobus Kirche Irmelshausen

1471 wird mit dem Neubau der St. Jakobus Kirche in Irmelshausen begonnen. Der Kirchturm konnte erst 100 Jahre später, in 1575, vollendet werden. Von hier oben hat man eine wunderbare Rundumsicht ins thüringische und bayerische Grabfeld. Der Altar entstammt aus dem Jahr 1627, das Altargemälde zeigt das letzte Abendmahl Jesu mit seinen Jüngern. Die unter Denkmalschutz stehende Orgel vom Or-gelbauer Daniel Felix Streit aus Kulmbach wurde während der großen Umbauarbeiten 1712 eingebaut. 2006 erfolgten aufwändige Restaurationsarbeiten. Die ansprechenden Buntglasfenster im Chorraum mit der Darstellung der Geburt Jesu Christi sind hingegen noch relativ jung. Gefertigt in der Coburger Glasmalerei-Anstalt wurden sie 1920 zum Kirchweihfest von der Gemeinde gestiftet.
Die Kirche von Irmelshausen ist insbesondere wegen der großen Zahl der künstlerisch wertvollen Epitaphien der Herren von Bibra (22 an der Zahl) interessant. Das prächtigste, auch als der „beste Grabstein des Bezirks“ bekannt, ist das an der nördlichen Chorwand befindliche hölzerne Epitaph des Bernhard von Bibra und seiner Gemahlin Syblla von Witzleben zusammen mit ihren elf Kindern vor dem Kruzifix in Zeittracht kniend. In der Mitte befindet sich eine Bronzeplatte mit dem Wappen der Freiherren von Bibra mit Lorbeergirlande.

Quelle:

  • HANS-JÜRGEN VIERZIGMANN: Die Kirchen in Höchheim und Irmelshausen. In: Dekanat Bad Neustadt an der Saale, 1984, S. 105 f.
  • Erlebnisführer Kultur & Natur; Herausgeber: Fränkischer Grabfeldgau und Schweinfurter Oberland