St. Kilian Alsleben
Leicht erhöht über dem Dorf befindet sich die Pfarrkirche St. Kilian. Von einem gotischen Vorgängerbau blieb der Chorturm erhalten. Die filigranen Steinmetzarbeiten am Kreuzgewölbe zeigen, dass es sich um eine reichlich bestückte Kirche gehandelt haben muss. Ab 1609 wird die Kirche unter der Aufsicht des Bischofs Julius Echter restauriert. Der spitze Turmhelm bleibt dabei erhalten. Auch der Taufstein von 1614 gehört in dieses historische Segment.
Ab 1730 entsteht ein Neubau. Die Kirche besticht mit einer extraordinären Ausstattung, deren Restaurierung ein neues Kapitel in der Kunstgeschichte des Grabfelds geprägt hat. Die reiche Kirchengemeinde leistete sich nämlich, mit Ausnahme von einigen spätgotischen Figuren, eine komplett neue Ausstattung: So entsteht bspw. 1731/32 eine neue Stuckdecke oder 1741 ein neuer Hochaltar von Johann Joseph Kessler. Weitere Künstler, die sich im Interieur der Kirche verewigten waren u.a. Bernhard Hellmuth, einer der besten fränkischen Stuckateure seiner Gattung, und Johann Peter Herrlein.
Quelle: Reinhold Albert, Kreisheimatpfleger
Weiterführende Informationen finden Sie im Buch „Kirchen im Landkreis Rhön-Grabfeld“, Bad Neustadt, 2010, 11,95 Euro.