St. Ursula Kapelle bei Alsleben

Auf majestätischer Anhöhe mit wunderbarem Ausblick auf die umliegende Grabfelder Landschaft steht die St. Ursula Kapelle. Es wird vermutet, dass bereits in der Vergangenheit dort eine Kapelle gestanden hat, möglicherweise wurde diese im Zuge des Bauernkrieges in 1525 zerstört.

Anfang des 18. Jahrhunderts werden die Wallfahrten zur „Urschula“ immer beliebter, es wird erneut eine kleine Kapelle errichtet, deren Fassungsmögen mit jährlich über 10.000 Wallfahrern jedoch schnell überschritten wird. Bereits 1750 wird mit dem neuen Kirchenbau begonnen, 1875 gerät die kleine Kirche durch einen Blitzschlag in Brand, 1876 kann der Kirchenneubau dennoch dank der tatkräftigen Unterstützung der Bevölkerung abgeschlossen werden.

Der Chor der St. Ursula Kirche ist dreiseitig geschlossen. Der Hochaltar ist modern romanisch errichtet, die Seitenaltäre eher im Rokoko-Stil. Die 1680 entstandene Kanzel entstammt der barocken Bewegung.

Seit 2014 befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zur St. Ursula-Kapelle der gleichnamige Naturfriedhof “St. Ursula“.

Quelle: Reinhold Albert, Kreisheimatpfleger

Weiterführende Informationen finden Sie im Buch „Kirchen im Landkreis Rhön-Grabfeld“, Bad Neustadt, 2010, 11,95 Euro.