Fredi Breunig und Martin Wachenbrönner zogen im Bräustübel alle Register ihres Könnens
Braukunst in Vollendung konnte am Wochenende ausgiebig getestet werden. Die Privatbrauerei Lang aus Waltershausen veranstaltete zum zweiten Mal einen Bockbieranstich mit dem neu angesetzten Vitusbock.

GrabfeldBieraten

Stimmung pur: Die GrabfeldBieraten sorgten für die zünftige Musik zum Bockbieranstich.

Gotthold und Eustach

Alle meine Tierchen: Gotthold (Marin Wachenbrönner) und Eustach (Fredi Breunig) beratschlagen über den richtigen Weg nach Bad Königshofen.

„Im Himmel gibts kein Bier. Drum trinken wir es hier.“ Den Spruch hatten die Besucher wörtlich genommen und den „Alten Tanzsaal“ des Bräustübels bis auf den letzten Platz besetzt. Schließlich galt es einen Abend mit fränkischen kulinarischen Höchstgenüssen und reichlich Musik und Kabarett zu genießen.

Besondere Leckerbissen
„In diesem Jahr wird es einen besonderen Leckerbissen geben“, hatten Ingrid und Werner Lang von der gleichnamigen Privatbrauerei im Vorfeld versprochen. Ausgeschenkt wurden neben den bekannten heimischen Standardbieren der „Vitusbock“. Das ist ein heller Doppelbock, mit einer Stammwürze von 19,2 Prozent. Im Geschmack ist dieses Bier laut der Beschreibung der Brauerei feinherb und im Abtrunk sehr samt.

Kaum einer konnte dem Gerstensaft widerstehen, der süffig in aller Munde war. „Wir haben selten so ein schmackhaftes Bier getrunken“, erklärten zwei rüstige Männer.

Für Stimmung pur sorgten die GrabfeldBieraten, die den Ton angaben. Handgemachte Musik, unkompliziert und mit viel Begeisterung vorgetragen, sorgten in dem „Alten Tanzsaal“ für eine urige Atmosphäre, die auf jeden Besucher sozusagen „überschwappte“, wie ein zu gut gezapftes Bier. Nebenbei haben die GrabfeldBieraten als frisch gekürte Grabfeld-Botschafter ihrer Heimat Ehre erwiesen und sie mehrfach hochleben lassen.

Sketch auf Sketch
Brauereichef Werner Lang gratulierte in seiner kurzen Ansprache den Musikern zu dem Titel. „Wir haben eine wunderschöne Landschaft und einzigartige Menschen, die das Grabfeld ausmachen“, betonte Lang.

Kabarett vom feinsten und auf die Walthershäuser abgestimmt. Die beiden eingesessenen Grabfeldfiguren Gotthold & Eustach, alias Martin Wachenbrönner und Fredi Breunig waren Garanten für eine ausgiebige Zwerchfellmassage. Ein Sketch nach dem anderen wurde in den Saal geworfen, die mit reichlich Applaus und Lachsalven quittiert wurden. Ein wahres Feuerwerk gute Laune brannten die beiden Spaßmacher aus dem Grabfeld ab und sorgten für ein abwechslungsreiches und kabarettistisches Wohlbehagen.

Gotthold & Eustach entführten das Publikum in die Welt ihres „verruggt’s Banobbdiggum.“ Auf einer Art Kasperl-Bühne erzählten sie von den Irrungen mit ihren Stofftieren auf dem Weg nach Bad Königshofen, den sie trotz großer Bemühungen nicht finden konnten.

Geschunkelt und gesungen wurde noch lange im „Alten Tanzsaal“ und der Doppelbock richtig zelebriert. Mit dem positiven Nebeneffekt, dass mit Spenden und Einnahmen erneut eine soziale Einrichtung bedacht wird.

Von unserem Mitarbeiter Thomas Hälker